Die Arbeit des Vereins Kindertraum geht trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie weiter – wenn auch in verringertem Umfang. Das Team um Geschäftsführer Jan Barendsma mit Nicole Crom (Bereich Arbeit/Werkstatt), Barbara Hamm (Inklusion an Schulen) und Karin Scheulen (Inklusion, OGS und Betreuungsform Schule 8-13 Uhr an der GGS Kaldenkirchen) hat rechtzeitig Sorge dafür getroffen, dass alle behördlich angeordneten Maßnahmen ohne Einschränkungen umgesetzt werden.
Geschlossen sind seit über einer Woche der Kindertraum-Laden in der Kehrstraße 74 in Kaldenkirchen – siehe Facebook-Seite des Ladens – und der Tante-Emma-Laden innerhalb des Niederrheinischen Freilichtmuseums Dorenburg in Grefrath. Die Arbeitsgruppe auf dem Außengelände des Museums ist dagegen weiterhin aktiv. Da das Museum für Besucher geschlossen ist, kann die Gruppe Projekte umsetzen, für die bisher wenig Zeit übrig geblieben war. Selbstverständlich achten wir darauf, dass die Vorgaben zum Schutz vor dem Virus genauestens eingehalten werden.
Das Café Tante Anna in der Irmgardis-Residenz an der Bergstraße 54 in Süchteln ist für öffentliche Besucher ebenfalls geschlossen. Wir bereiten mit kleinster „Mannschaft“ allerdings für Bewohner Mittagessen zu, was mit großer Dankbarkeit registriert wird. Auch hier beachten wir alle behördlichen Vorgaben zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen wie auch unserer Kunden. Ein Teil der über 45 Mitarbeiter mit Einschränkungen, die in gewerblichen Unternehmen beschäftigt sind und von uns betreut werden, ist dort weiterhin aktiv, die meisten aber sind aus Sicherheitsgründen vorerst nicht mehr auf den Arbeitsplätzen aktiv.
Unsere Pädagogen betreuen im „Home Office“ ausnahmslos alle behinderten Menschen per Telefon, WhatsApp etc. – ob sie nun auf Arbeitsplätzen beschäftigt sind oder sich zu Hause bzw. in Wohnstätten aufhalten. Wir wollen den Kontakt halten und so einen Beitrag gegen mögliche Vereinsamung leisten. Selbstverständlich machen sich Pädagogen sofort auf den Weg, wenn ihre Hilfe erforderlich sein sollte.
An den sechs Schulen, in denen unserer Mitarbeiter/innen die Inklusion unterstützen, sind die üblichen Notdienste eingerichtet. Ansonsten sind die Schulen alle geschlossen. Unsere pädagogischen Kräfte befinden sich in einer Art Bereitschaft, um im Bedarfsfall sofort zur Verfügung zu stehen. Geschlossen ist selbstverständlich auch die Gemeinschaftsgrundschule an der Buschstraße in Nettetal-Kaldenkirchen. Das OGS-Team des Vereins unter Leitung von Karin Scheulen betreut hier einige Kinder, deren Eltern in den sogenannten systemrelevanten Berufen tätig sind (Ärzte, Pflegepersonal, Polizei, Feuerwehr, Logistik, Einzelhandel etc.). Die Zusammenarbeit mit dem Kollegium unter der Leitung von Anne Peeters ist tadellos.
Karin Scheulen, Doris und Felix Kettner sowie Nicole Lueb produzieren aktuell fantasievolle, aber wirksame Mundbedeckungs-Formen. (Hinweis: Mundschutz dürfen wir das nicht nennen, da inzwischen Anwälte Abmahnungen verschicken, wenn das Wort Mundschutz, Atemschutzmaske etc. benutzt wird – sie entsprächen nicht der Norm. So verdienen einzelne Kanzleien mit der Not ihr Geld. Frauen, die ehrenamtlich solche Masken für ein Kinderhospiz herstellten, wurden tatsächlich abgemahnt und haben daher die Arbeit eingestellt). Außerdem laufen in der Grundschule bereits die Vorbereitungen für das Sommerferienprogramm der OGS des Vereins Kindertraum.
Wichtig: Bisher ist die Lohnfortzahlung unserer annähernd 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesichert – auch dank der Hilfsleistungen durch Bund und Land sowie der kommunalen Partner.