Am 26.01.2018 hatte der Werkstattbereich des Vereins Kindertraum e.V. eine Betriebsfeier im Bowlingcenter in Grefrath. Alle Mitarbeiter konnten sich im Vorfeld zu dieser Betriebsfeier anmelden. An diesem Abend haben schließlich 35 Mitarbeiter teilgenommen.
Schon Tage vorher war die Vorfreude und Aufregung auf diesen Abend sehr groß. Dies führte zu viel Gesprächsstoff auf der Arbeit. Es wurden Herausforderungen gestellt und angenommen, es wurde überlegt, wer mit wem spielt, wie die Stimmung sein wird und wer alles kommen wird.
In einem der zahlreichen Gespräche ist zwei Mitarbeiterinnen im Rollstuhl aufgefallen, dass sie vielleicht nicht mitspielen können, da sie beide körperlich leider nicht in der Lage sind die Bowlingkugel zu werfen. Nach anfänglicher Ratlosigkeit kam einer der beiden auf die Idee, dass es eine sogenannte „Ball-Rampe“ gibt. Also entschieden wir uns dazu beim Bowlingcenter vorbei zu gehen um uns persönlich darüber zu erkundigen ob es so eine „Ball-Rampe“ vor Ort gibt. Als wir am Bowling-Center ankamen, fiel uns direkt die Stufe vor dem Eingang ins Auge. Dies bestärkte unsere Befürchtungen, dass eine „Ball-Rampe“ höchst wahrscheinlich nicht vorhanden sein wird, was sich nachdem wir bei dem Personal des Bowlingcenters nachfragten auch bestätigte. Die Vorfreude auf den Abend dämpfte sich daraufhin bei den beiden Rollstuhlfahrerinnen. Die Suche nach einer Lösung blieb anfangs erfolglos. Doch plötzlich hatte die Leiterin des Tante Emma Ladens eine Idee. Die Überlegung bestand darin zwei Holzstücke so zu aneinander zu kleben, so dass eine Art Rinne entsteht. Diese Überlegung setzte dann ihr Schwiegersohn in die Tat um. Damit konnten die beiden Rollstuhlfahrerinnen doch noch aktiv an dem Abend teilnehmen. Anfangs gab es Schwierigkeiten mit der Rampe. Die Rollstuhlfahrer konnten am Anfang nicht gut die Steuerung einschätzen. Im Laufe des Abends hatte unser Chef eine gute Idee. Die Rampe wurde so gehalten, dass sie etwas in der Luft war. Die Kugel hatte somit mehr Schwung. Dann war noch die Kunst, den Ball auf der richtigen Spur zu halten.
Da diese Betriebsfeier unter anderem dazu genutzt werden sollte sich gegenseitig kennenzulernen, wurden die Mitarbeiter in unterschiedliche Teams aufgeteilt, wichtig war dabei, dass es sich bei diesen Teams nicht um die gewohnten alltäglichen Arbeitsgruppen handelt. Anfangs war es für manche schwieriger nicht in den gewohnten Teams zu spielen. Schnell gab es nette Gespräche untereinander. Auf Anhieb haben sich alle gut verstanden. Es war ein sehr schöner Abend geworden. Im Laufe des Abends wurde die Stimmung immer besser. Als nach zwei parallelen Strikes der Discomodus anging war die Party nicht mehr zu stoppen. Alle tanzten und feierten, bowlten und lachten. Am Ende waren alle erstaunt, wie schnell die Zeit vergangen war. Von diesem Erlebnis werden wir noch viel von erzählen.
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